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Betrieb und Wartung

Optimiertes Asset Management: Wie es in der Praxis aussieht

Reaktive Instandhaltung bleibt in vielen Branchen ein kostspieliges Problem – selbst bei Unternehmen, die bereits in Sensorik und Predictive-Technologien investieren. Wenn sie nicht gezielt angegangen wird, bremst sie die gesamte Leistungsfähigkeit einer Organisation. Das zeigt sich in ungeplanten Stillständen, ineffizienter Ressourcennutzung und anhaltenden betrieblichen Störungen. Die Folgen sind höhere Betriebskosten, geringere Anlagenauslastung und sinkende Gewinnmargen.

Immer mehr Unternehmen erkennen jedoch, dass ein optimiertes Asset Management diesen Negativtrend umkehren kann. Im ersten Teil unserer Blogserie haben wir gezeigt, wie die Kombination aus Enterprise Asset Management (EAM) und Asset Performance Management (APM) messbare Leistungsverbesserungen ermöglicht.

In diesem Beitrag gehen wir einen Schritt weiter und zeigen, wie diese Lösungen in der Praxis zusammenwirken und was „besser“ konkret bedeutet. Wir betrachten die wichtigsten Mehrwerte, die Unternehmen durch einen integrierten Ansatz realisieren können.

  

Von der Theorie zur Umsetzung

Der Wandel von reaktiver Instandhaltung zu proaktivem Asset Management beginnt mit der Vereinigung von EAM und APM. In Kombination entfalten beide Systeme ihre Stärken: EAM überzeugt durch präzise Ausführung, APM durch intelligente Analysen. Gemeinsam ermöglichen sie mehr Transparenz, Agilität und Steuerbarkeit.

Dieser integrierte Ansatz schafft besser abgestimmte Arbeitsabläufe, fundiertere Planungen und eine deutlich verbesserte Sicht auf Risiken, Kosten und Leistung der Anlagen. Das Ergebnis ist eine effektivere Steuerung über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

    

Wie integrierte Systeme den Erfolg im Asset Management fördern

Hexagon bietet mit HxGN EAM und HxGN APM zwei leistungsstarke Lösungen, die durch die Verbindung operativer und analytischer Daten die Performance im Asset Management gezielt verbessern.

HxGN EAM liefert die Werkzeuge, um Wartungsaufgaben effizient zu planen, zu terminieren und durchzuführen.

HxGN APM ergänzt diese Funktionen, indem es die Wirksamkeit von Strategien überwacht, Risiken bewertet und datenbasierte Entscheidungen über den gesamten Lebenszyklus unterstützt.

Im Zusammenspiel entfalten beide Systeme ihren vollen Mehrwert. Sechs konkrete Beispiele zeigen, wie diese Integration in der Praxis funktioniert:

  1. Quantitative Analysis
    Mithilfe historischer Arbeitsaufträge und Analysen lassen sich leistungsschwache oder risikobehaftete Anlagen identifizieren. Diese Erkenntnisse zeigen direkt auf, wo die größten Chancen für Performance- und Zuverlässigkeitsverbesserungen liegen.

  2. Kontinuierliche Bewertung
    Durch die Integration von präventiven Wartungsdaten, Zustandsüberwachung und Analytik wird der Bewertungsprozess zentralisiert und automatisiert. Das schafft einen kontinuierlichen Feedbackkreislauf, der Strategien in Echtzeit optimiert.

  3. Früherkennung von Risiken
    Predictive-Modelle ermöglichen es, Anomalien frühzeitig zu erkennen. Diese Warnsignale werden in priorisierte Maßnahmen übersetzt, sodass Inspektions- oder Wartungsaufträge automatisch erstellt werden, bevor ein Ausfall eintritt.

  4. Benchmarking von Anlagen
    Betriebsdaten liefern Vergleichswerte zur Leistung einzelner Anlagen – standortübergreifend oder im Branchenvergleich. Die gewonnenen Erkenntnisse helfen, Wartungspläne zu optimieren und unnötige Kosten oder Risiken zu vermeiden.

  5. Effizientere Wartungsausführung
    Mit klarerem Verständnis über Zustand und Risiko können Teams Inspektionen und Reparaturen gezielter priorisieren. Das reduziert ungeplante Ausfallzeiten und verhindert übermäßige, ineffiziente Wartung.

  6. Funktionale Abstimmung
    Wenn Abteilungen wie Engineering, Zuverlässigkeit und Betrieb auf denselben Datenstand zugreifen, verbessert sich die bereichsübergreifende Zusammenarbeit. Entscheidungen werden schneller getroffen, Strategien klarer umgesetzt und die Gesamtleistung steigt.

Gemeinsam bieten HxGN EAM und HxGN APM einen umfassenden, datenbasierten Ansatz für das Asset Management. Das verbessert nicht nur die Effizienz in der Wartung, sondern auch die Zuverlässigkeit, Resilienz und Flexibilität der gesamten Organisation.

    

Der geschäftliche Mehrwert über Branchen hinweg

Unternehmen akzeptieren Ausfälle und Stillstände zunehmend nicht mehr als unvermeidliche Kosten des Betriebs. Diese Entwicklung wird nicht nur von Instandhaltungsteams vorangetrieben, sondern auch von der Führungsebene, die erkennt, dass schlechte Anlagenleistung direkten Einfluss auf Umsatz, Kundenzufriedenheit und Sicherheit hat.

Ein Blick auf die Vorteile in verschiedenen Branchen zeigt, wie breit der Nutzen reicht:

    • Öl und Gas:

Unternehmen können Anlagerisiken gezielt mit regulatorischen Anforderungen und Betriebskennzahlen abgleichen. Das reduziert Unsicherheiten und stärkt das Vertrauen in eine stabile, regelkonforme Anlagenverfügbarkeit.

    • Lebensmittel- und Getränkeindustrie:

Kapazitätsengpässe und Nachfrageschwankungen setzen die Produktionszeiten stark unter Druck. EAM und APM ermöglichen eine planbare, effiziente Produktion bei minimalen Kosten – durch Vermeidung unnötiger Stillstände und bessere Auslastung der Anlagen.

    • Wasserversorgung:

Öffentliche Versorger verbessern Servicequalität und Sicherheit, indem sie von reaktiver zu strategischer Instandhaltung übergehen. Das reduziert Notfallreparaturen und sorgt für eine bessere Abstimmung mit langfristigen Investitionsstrategien.

   

Für Unternehmen, die in einem Kreislauf reaktiver Instandhaltung gefangen sind, ist der Mehrwert aus der Kombination von HxGN EAM und HxGN APM eindeutig: 

Bessere Planung, frühzeitige Risikenerkennung und intelligente Umsetzung – über den gesamten Anlagenlebenszyklus hinweg.

Sehen Sie sich unser On-Demand-Webinar an und erfahren Sie, wie HxGN EAM und HxGN APM gemeinsam die Effektivität der Instandhaltungsstrategien maximieren – und wie integriertes Asset Management zu messbar besseren Ergebnissen führt.